Aus Alt mach Neu – Anleitung Refashioning zur Offshoulderbluse

 

Rock nach eigenem Schnitt
 

2 zerknüllte Blusen

 
Seit Jahren liegen abseits meiner To Do Kiste, ganzen hinten in einer Ecke in einer Plastiktasche 2 alte Sommerhemden mit dem gleichen Schnitt.. Ich schätze mal, es sind schon 5 Jahre, denn die Idee war einmal, aus beiden Blusen eine neue bzw 2 neue Blusen zu machen. Die eine ist blaukariert, die andere orangekariert. Mein Plan war, sie untereinander zu mischen, sodass 2 zweifarbige Blusen dabei rauskommen würden.
Sie entkamen vielen Entrümpelungsversuchen. Jedesmal dachte ich mir, dass Projekt setzt Du irgendwann mal um. 
Letzte Woche war es dann endlich so weit. Ich war mir nicht mal sicher, ob ich sie in der Zwischenzeit nicht doch entsorgt hatte, bis ich sie völlig zerknüllt in dieser Tasche fand. 
Offshoulderblusen sind bei mir im Moment der absolute Renner. Bisher habe ich sie aber immer mit Trägern oder Cutouts gemacht, weil ich befürchtete, dass sie bei Armbewegungen über die Schulter rutschen würden. Als ich mir die blaue Bluse vornahm, dachte ich mir erstmal, wenn es jetzt schief geht, ist es nicht so schlimm. Die Anleitung zeige ich anhand der orangefarbenen, weil ich bei der Blauen mal wieder zu ungeduldig war und keine Fotos beim Nähen machte. 

Der Refashioningprozeß beginnt

Ursprünglich sah das Hemd so aus:
Ich breitete die Bluse aus, nahm eine Schere zur Hand und schnitt motiviert den oberen Teil ab. Wenn Ihr die Bluse richtig exakt aufeinanderlegt, könnt Ihr Vorder- und Rückenteil zusammen abschneiden. Sollte sich an Eurem Hemd hinten noch eine Quetschfalte befinden, müsst Ihr die natürlich auftrennen.

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Bei der nächsten Zeichnung kommt die eigene Seite

Es ist Montag, die Sonne acheint, ich sitze im Wintergarten und habe gerade die 2. Susi Zeichnung aufgearbeitet.
Gestern abend kam es zu einem sehr interessantem Erlebnis. Letzte Woche hatte ich ja die erste Zeichnung von Susi eingestellt – überhaupt seit Jahren mich mit ihr wieder beschäftigt und erwähnte ja auch die beiden Künstlerkolleginnen, mit denen ich viel gezeichnet bzw. gescribbelt hatte. Mit Beiden hatte ich seit Jahren keinen Kontakt mehr, dachte mir aber am Wochenende, dass ich mich mal wieser melden sollte. Es blieb erstmal nur bei dem Gedanken – bis ich gestern abend eine Email von einer der Beiden bekam und sie kam nicht über diesen Blog, sondern schrieb einfach deshalb, weil wir lange nichts mehr voneinander gehört hatten. Ob dieses Zufalls bekam ich in der Tat eine Gänsehaut.
Aus diesem Grund stelle ich hier heute eines meiner persönlichen Lieblingszeichnungen aus den frühen Anfängen ein. Die Zeichnungen sind ursprünglich Teil einer Geschichte, die mir jetzt aber nicht mehr einfällt. Einzig weiss ich noch, dass Susi mit ihrem Kameraden, der Figur der 3. Künstlerin, spontan nach Paris flog. Dieses Bild war das 1. der Frankreichgeschichte.

Auch gepostet bei Montagsfreuden

Meine alte Susi im digitalen Gewand

Vor vielen Jahren begann ich mit 2 Freundinnen von der Künstlerwebseite Menschkunst eher zufällig über selbstentwickelte Zeichenfiguren zu kommunizieren. Anstatt zu schreiben, scribblten wir. Daraus entstand Susi, deren Bild ich auf meiner eigenen Homepage wiederfand. Ja, ich hatte diese Homepage lange vernachlässigt, vernachlässige sie noch, habe aber vor, sie zu aktualisieren und unterlasse es tunlichst, irgendwelche Aussagen wie „demnächst“, „bald“ oder „in den nächsten 10 Jahren“ zu machen. Schlimm genug, dass ich mir mein eigenes Bild von meiner eigenen Seite herunterladen muss (ich hätte auch in dem Karton wühlen können, in dem hunderte Scribbles dieser Serie sind, aber dazu hätte ich wie gesagt – wühlen müssen). Nun war die Auflösung dieses Scribbles katastrophal und gestern kam mir dann die zündende Idee. Ich zeichne sie auf meinem iPad mit Paper 53 nach. Und das war genial. Sollte jetzt irgendjemand das hier lesen und sich fragen, warum ich nicht endlich mal auf die Suche nach dem Karton gegangen bin, um das Bild rauszusuchen und einzuscannen, dem sei gesagt: Ich habe keine Ahnung! Dies ist eine mir angeborene Logik oder auch Nicht-Logik, die ich mir nicht abgewöhnen kann. Immerhin habe ich einen Mehrwert durch diese Aktion erlangt. Ich habe jetzt herausgefunden, wie ich meine Scribbles digital nachbearbeiten kann. Zur Not noch morgens im Bett beim ersten Kaffee.

Demnächst also hier in diesem Blog wird Susi einziehen. Susi hat einiges vor – nein, Korrektur. Sie hat viele Ideen. Was davon dann wirklich umgesetzt wird, werden wir sehen.
Susi feiert ihr Comeback erstmal heute im Freutag.