Was nicht passt wird passend gemacht

(Werbung unbezahlt)

Es gibt beim Nähen immer wieder Situationen, wo ein Kleidungsstück am Ende nicht richtig sitzt oder gar überhaupt nicht passt. Besonders ärgerlich ist das immer dann, wenn man einen schönen und vielleicht teuren Stoff gewählt hat und überhaupt viel Zeit investiert hat. Am Ende steht man tief enttäuscht vor dem Spiegel und hat vermeintlich ein Teil für die Tonne produziert. Das muss nicht immer sein. Mit ein paar Tricks lassen sich manche Kleidungsstücke retten.

Enger geht immer

Kürzen oder enger machen ist meist eine relativ leichte Aktion. Als ich vor einigen Jahren viele Kilos abnahm, nähte ich diverse T-Shirts einfach enger, indem ich das Stück jeweils auf links gedreht anzog und mit Stecknadeln von den Ärmeln bis zu den Seiten die Mehrweite absteckte und mit der Overlock nähte.
Auch Hosen und Röcke lassen sich oft relativ leicht enger machen oder kürzen.
Aber was macht man, wenn etwas zu kurz oder zu eng geworden ist?

Bluse Valentina

Eine Valentina aus cremefarbener Lochstickerei stand weit oben auf meiner Liste, nachdem ich sie bei Anja von La Bavarese gesehen hatte. Den passenden Stoff zu finden war gar nicht leicht. Ich hatte eine besondere Vorstellung davon und die ohnehin rargesäten Angebote, trafen nicht meinen Geschmack. Um so größer meine Freude, als ich endlich bei Stoff und Stil den Stoff meiner Träume entdeckte.

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Es war meine 3. Valentina – die anderen Beiden gelangen ohne Probleme. Ich wollte lediglich die Volantärmel etwas kürzer haben, denn im August war es noch warm. Alles lief prima, bis ich sie anprobierte und merkte gleich, dass sie im oberen Brustbereich zu eng war. Ich konnte sie zwar anziehen, aber ich fühlte mich darin nicht wohl und die Ärmel waren für meine eher starken Ärmchen gänzlich unvorteilhaft. Ich war enttäuscht und hängte sie erstmal ungetragen in den Schrank. Der Stoff war mittlerweile ausverkauft und mein Rest reichte nicht für eine Weitere. Aber es war genug für meinen langsam sich entwickelnden Plan.

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Ich trennte die kurze Ärmelnaht über die Achsel bis hin zur Brusthöhe auf. Dann schnitt ich aus dem Stoffresten 2 längliche Dreicke zu, die ich für die fehlende Weite einsetzte.

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Die grauen Linien zeigen die Naht des Einsatzes

Glücklicherweise hatte ich auch genug Stoff für eine neue Ärmellösung. Ich trenne die kurzen Volants ab, schnitt zwei Rechtecke zu, kräuselte sie ein und nähte sie an den Ärmelabschluss.

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Mit mehr Bewegungsfreiheit und den längeren Ärmeln trug ich diese Tunika am Ende des Sommers richtig gern. Der Einsatz ist so gut wie nicht zu sehen.

Ein Lieblingspulli aus dem ich rausgewachsen bin

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Mit diesem großen Kragen war der rotkarierte Sweater, dessen Schnitt mir gerade partout nicht einfällt, ein paar Winter ganz weit vorn auf meiner Liste der warmen Klamotten. Was auf dem Foto nicht zu sehen ist: Ich nähte später unten noch ein breiteres Bündchen an. Aber half auch nix mehr in diesem Herbst. Der nur mäßig dehnbare Sweat verhinderte ein geschmeidiges Durchgleiten meines Armes durch den Ärmel. Der Rest war auch nicht besser. Ich bekam ihn an, war jetzt aber wie in einer Zwangsjacke gefangen und konnte nur noch flach atmen.
Dann fiel mir ein, dass ich noch schwarzen Sweat in meinem Stofflager hatte und entschied mich zu einer erweiterten Aktion der Valentina. Ich setzte keine Dreiecke ein, sondern ganze Streifen. Dazu wurden erst die Seiten- und Ärmelnähte aufgetrennt, sowie das Bündchen unten.

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Hierbei unterteilte ich den Streifen in Seiten und Ärmelteil, da jetzt die Form der Armkugel berücksichtigt werden musste.

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Da mir die fertigen Cuffs am Ärmelbündchen nicht mehr gefielen, wurden sie gleich mit abgetrennt und auch durch schwarzen Sweat ersetzt. So sieht der Pulli jetzt einheitlicher aus.

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Die mal „schnell“ genähte Leggings

Eins vorweg: Ich habe diesmal keine „Vorher“ Bilder. Denn die Bikerleggings war ein Schnellentschlussprojekt einem Abend vor unserem Urlaub an der Nordsee. Ich hatte die Tage zuvor schon so viel genäht, als würde im Kleiderschrank Ebbe herrschen (beachtet bitte in diesem Satz den Bezug zu den Gezeiten der Nordsee!!! ;-)) Am Tag vor der Abreise trudelte der Schnitt Hermine von Schnittmuster Berlin bei mir ein und ich war sicher, die Hose bekomme ich noch fertig. Zugegeben, die vielen Absteppungen am Knieeinsatz würden etwas Zeit kosten, aber ich war absolut optimistisch.

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Zeifresser 1: Die richtige Nadel für den Suede (Wildlederimitat) finden. Die Universalnadel fand, dass jeder 3. – 4. Stich völlig ausreichend wäre. Die Microtexnadel schloss sich vollumfänglich der Meinung an. Da ich aber widersprach, versuchte ich mein Glück mit einer Stretchnadel, die sich meinen Vorstellungen anpasste. Mit Teflonfuß und Stretchnadel nähte ich eine schmale Biese nach der anderen. Alles ging gut voran, lediglich drückte so gegen 22:00 der Gedanke im Nacken, dass mein Koffer noch nicht gepackt war. Die Kniepatches einmal fertig, sollte der Rest aber ein Kinderspiel sein. Und so war es auch. Die Hose war endlich fertig und ich probierte sie an.

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Problem Nr. 1: Die Hosenbeine waren zu kurz. Problem Nr. 2: Der Hosenbund saß sehr knapp auf der Hüfte und bewegte sich bei jeder Bewegung gen Boden. Zog ich die Hose richtig gut hoch, waren die Knieeinsätze am unteren Oberschenkel, während unten Hochwasser simuliert wurde.

Problem Nr. 3: Einer der Knieeinsätze war trotz ausreichend gesetzter Knipse schief eingenäht. Wahrscheinlich hatte ich gedanklich schonmal auf Kofferpacken umgeschwenkt.

Kurzum: Das Projekt „schnelle“ Leggings war mit Pauken und Trompeten gescheitert.
Ich legte sie auf meinen Zuschneidetisch, machte das Licht aus, packte meinen Koffer und fuhr am nächsten Tag mir Partner an die Nordsee – ohne Hermine!

Ordentlich den Kopf durchgepustet bekommen und gut erholt machte ich mich ein Tag nach Rückkehr wieder an meine Waschlederfreundin. Ich schnitt als erstes kurz oberhalb der Knieeinsätze beide Hosenbeine durch, um dann einen Streifen einzusetzen. Die Idee kam mir durch die Cassie Biker Leggings, deren Vorderbein in ca. 3 oder 4 Teile geteilt ist.

Ob mir der Wind am Ende zu viel durch den Kopf gepustet hatte, vermute ich einfach mal, denn bei der ersten Anprobe saßen die Knieeinsätze jetzt zwar da, wo sie hingehörten, aber ich hatte beim Streifen nicht auf die Strichrichtung des Suedes geachtet. Die Streifen schrien geradezu „schaut her! – Wir sind nicht nur Notlösung sondern auch falsch herum!“

Mein Trennmesser musste also Überstunden leisten. Eine Overlocknaht im Wildlederimitat aufzutrennen, ist mühselig. Da flutscht nix.

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Richtig herum fällt der Streifen kaum auf

Bei der Gelegenheit trennte ich auch gleich den schief eingesetzten Kniepatch heraus und rückte ihn gerade.

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Zum Schluss trennte ich noch das eingenähte Gummi heraus und schnitt einen Streifen für den oberen Bund zu. Dann noch Gummi annähen und fertig!

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Wer all diese Fehler vermeidet, bekommt eine tolle und relativ schnell genähte Bikerleggings. Für mich hat sich die Mühe letztlich gelohnt, denn Hermine und ich sind ganz dicke!

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Von wegen: Schuhe passen immer…

Okay, hat man einmal seine richtige Größe gekauft, werden die Schuhe unter normalen Umständen recht unbeeindruckt sein, wenn der Teil oberhalb der Füsse zunimmt.

Aber genau da beginnt das Problem mit Stiefeln. Ich hatte spätestens seit meinem jahrelangen Balletttraining recht ausgeprägte Waden. Dass auch dort überschüssige Kalorien in Form von Masse eingelagert werden, sollte kein großes Wunder sein.

Blöd ist es eben nur, wenn die Lieblingsstiefel plötzlich nicht mehr zugehen. Das hatte mich echt geärgert. Und relativ viel Geld für neue Stiefel ausgeben, war für mich nur die letzte Option.

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Da meine Overknees schon nicht mehr zu tragen waren, konnte ich auch gleich an ihnen herumexperimentieren und so trennte ich die Naht an der Rückseite des Schaftes einfach auf. Das ging recht problemlos, zumal es kein echtes Leder war. Wie bei der Valentina schnitt ich aus einem Stück Kunstleder wiederum 2 Dreiecke aus und somit landeten zum ersten mal in der Geschichte meiner Nähmaschine Stiefel unter der Nadel.

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Von innen zeige ich sie der Ästhetik wegen lieber nicht, aber das sieht ja sowieso keiner. Ich kann meine Stiefel jetzt wieder anziehen und brauche keine Geld für Neue auszugeben.

Ihr seht, mit ein paar Tricks kann man so manches Teil vor der Tonne bewahren. Es lohnt sich immer, erstmal zu versuchen, es zu retten. Wenn es schief geht, kann es noch immer in die Tonne kommen. In meinen Beispielen hat es sich gelohnt.

Übrigens habe ich im Keller noch Säcke voller Kleidung, die zu klein ist. Da werde ich nochmal schauen, was und wie ich einigen alten Schätzchen neues Leben einhauchen kann.

Lieber manchmal nicht ganz so perfekt, als den Altkleiderberg zu füttern.

Die Fakten

Schnitte:

Stoffe:

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10 Kommentare zu „Was nicht passt wird passend gemacht

  1. Liebe Julia,
    da hast Du deine Schätze ja super retten können. Ich finde sowas echt richtig toll. Nicht nur für sich selbst ist es schön, Lieblingsstücke noch länger tragen zu können, sondern auch für die Umwelt.
    LG
    Natalie

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    1. Danke, liebe Natalie. Ja, genau das denke ich auch. Es ist schade wenn etwas ungetragen im Abfall landet – sei es ein Shirt vom Discounter oder ein Stoffschätzchen, das misslungen ist. Und am Ende muss ich sagen, dass ich die Stücke, die ich erfolgreich gerettet habe, fast ein kleines bisschen lieber trage.

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  2. Sehr cool, keinem der Teile sieht man in irgendeiner Weise an, dass an ihnen herumgeflickt wurde – großes Kino! Ich hab noch einen anderen Problemfall, ein Patchworksweater hat einen unwiderruflichen Fleck und ich tausche das Patchwork-Element einfach aus (habe sogar noch Originalstoff). Das Auftrennen vieler einzelner Overlock Nähte hält nur meine Motivation noch etwas zurück… dein Post hier aber rüttelt mich nochmal auf, danke dafür! Wiederbelebung lohnt sich immer, egal welcher Aufwand!

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    1. Ich freue mich, dass ich Dich damit motivieren konnte 😊 Wenn Du nicht gerade Waschleder benutzt, ist das Auftrennen von Overlocknähten gar nicht so schlimm. Wenn man die Fäden einfach rausziehen kann, geht es fast genauso schnell, wie eine normale Naht. Ich bin sicher, Dein Sweater sieht bald wieder aus wie neu. Alles Gute!

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  3. Klasse!
    Was andere längst heimlich in der Tonne entsorgt hätten, hast du erfolgreich umgearbeitet.
    Ich bewundere das sehr, denn das Umändern fertiger Kleidung finde ich oftmals viel aufwändiger und herausfordernder, als neu zu nähen.
    LG von Susanne

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    1. Vielen Dank, Susanne. Ich habe schon vor langer Zeit damit begonnen, mich für Änderungen zu interessieren, weil man viel dabei lernen kann, gerade wenn es sich um aufwendig gearbeitete Kleidung handelt.

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