Offener Brief an Selmin oder Wie ich das Fliegen lernte

Offener Brief an Selmin oder Wie ich das Fliegen lernte

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Liebe Selmin,

da konditionierst Du uns Teilnehmer 10 Monate lang auf festgelegte Farben und dann das! „Freie Wahl der Farbe im November“. Für alle, die bei dieser Challange nicht teilnehmen, noch mal zur Rekapitulation: Seit Januar gibt Selmin von Tweed and Greet jeden Monat eine Farbe bekannt, die man vernähen soll. 10 Monate hat man sich durch die Farbpalette gearbeitet, mal mit Leichtigkeit, mal mit großer Anstrengung. Ich erinnere mich da mit Vorliebe an die Farbe Gelb, die mich erstmals vor eine wahre Herausforderung stellte. Doch am Ende nähte ich den Rest des Sommers immer mehr gelb. Tatsächlich kann ich mit meinem Kleiderschrank locker mindestens einen Regenbogen nachbilden – und das als einst passionierte Schwarzträgerin für die Monate Oktober bis März. Ab April bis September vorwiegend Weiss oder Blau, vielleicht mal ein zartes Pink, aber dann war auch schon Schluss. In meinem Kleiderschrank sind jetzt zusätzlich die Farben grün, rot, lila, beige, gelb und orange eingezogen. Am Ersten jeden Monats habe ich 2017 auf die Bekanntgabe der neuen Farbe gewartet.

 

Für November und Dezember wurde die Spekulation über die angesagte Farbe immer eingegrenzter. Ich war gedanklich voll bei braun… Und was machst Du, liebe Selmin? Du stösst Deinen Farbnachwuchs aus dem Nest und rufst fröhlich hinterher  ‚Fliegt meine Küken, wählt was Ihr wollt‘! Nach 10 Monaten Farbvorschrift plötzlich Freiheit und keiner hat mir gesagt, wie das mit dem Fliegen geht. Ich stürzte damit quasi ins Bodenlose, wurde hektisch und aktivierte vor lauter Panik jede Faser meines Körpers (Vogeldeutsch für „ich durchsuchte Stoffgeschäfte im Internet) und entdeckte dabei, dass ich scheinbar Flügel habe, die den Aufprall auf dem Boden erstmal herauszögern würden… Ich begann wieder klarer zu denken… Mein Flügelschlag wurde regelmäßiger und ich stieg wieder auf ( Vogeldeutsch für „ich hatte einen Stoff gefunden“). Ich konnte fliegen!

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O Jackie, my Jackie – lets do the Twister

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Da habe ich wochenlang darauf gebrannt, meine genähten Teile aus der Herbstkollektion von TINAlisa Schnittdesign zu zeigen und jetzt, wo es sie schon seit ein paar Wochen für Jedermann zu kaufen gibt, bin ich bis auf die Flip noch nicht vorangekommen. Das liegt zum einen daran, dass sich andere, kleinere Probenähprojekte dazwischengeschoben haben und zum anderen, dass ich gerade gesundheitlich eine etwas schwache Phase habe. Erst plagte mich ein Zahn und dann eine Blasenentzündung. Mittlerweile geht es besser und ich bin erstmal um ein Antibiotikum herumgekommen und hoffe mit meinen pflanzlichen- und Hausmitteln auch den letzten verbliebenen Rest wegzubekommen. Auf jeden Fall fühle ich mich wieder fitter und das ist viel wert.

Meine erste Jackie hatte ich zugeschnitten und zum größten Teil schon fertig genäht, als meine Mutter mich für eine Nacht auf Ihrer Durchreise von der Schweiz nach Hamburg besuchte. Am nächsten Tag sollte der 18. Geburtstag der Tochter meines Partners gefeiert werden und das Wetter war für Ende September noch recht mild. Für das Brunch hattenich mir meinen Jumpsuit von Named Clothing ausgesucht, aber mir fehlte noch eine leichte Jacke. Und die passende Jacke lag noch unfertig auf meinem Nähtisch. Also was tun, wenn Mutter, gänzlich uninteressiert am Nähen, und meine Ungeduld zusammentreffen? Man näht spät am Abend, wenn Mutter im Bett ist. Aber Mutter hat einen leichten Schlaf und man muss irgendwann notgedrungen aufhören, weil mein Nähatelier direkt über ihrem Zimmer liegt. Am nächsten morgen wollte ich dann „schnell“ weitermachen, während meine Mutter ihre Sachen packte. Und es war eines dieser „ich-mach-das-schnell-fertig-Projekte“, die dann total in die Hose gehen. Kurz vor der Geburtstagsfeier habe ich dann erstmal Mutter verabschiedet und mich dann innerhalb kurzer Zeit um eine Jackenalternative gekümmert.

Während der Feier nähte ich in Gedanken weiter. Kennt Ihr das auch? Man stößt auf ein Problem, kann aber nicht weiterarbeiten und in Gedanken ist man vollkommen bei der Lösungsfindung. Um das Ende kurz zu machen. Meine erste Jackie wollte am Ende nicht so, wie ich wollte. Wir waren zwischenzeitlich richtig verkracht.

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Und somit liess ich Jackie O. the 1st erstmal unperfekt liegen und widmete mich einer Zweiten. Während ich beim ersten Versuch einen dunkelblauen Punta de Roma genommen hatte, wählte ich diesmal einen Strickstoff. Es lief wie geschmiert. Am Ende fiel mir ein toller Tipp von Uli aus das Königskind ein – die fransigen Webkante des Strickstoffs als Kantenabschluss zu verwenden. Auch wenn der Stoff nicht aus meinem Lieblingsladen vor Ort kommt, befolgte ich den Rat und war begeistert.

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Mit beiden Jackies im Gepäck fuhr ich mit Sohn und seiner Freundin für ein paar Tage nach Hamburg und nahm die Gelegenheit wahr, im Jenischpark Fotos zu machen.

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Was mein kleines Dörflein mittlerweile von mir kennt, mussten sich jetzt die Hamburger ansehen. Vor allem die im Stau stehenden Autofahrer an der Elbchaussee bei Teufelsbrück. Da stand eine Frau im Park und hampelte ziemlich schräg vor sich hin – ich hatte kein Stativ dabei und hatte darum meine kleine Kompaktkamera vor den Zaun gelegt, was die Autofahrer natürlich nicht sehen konnten. Sie haben sich höchstens erschreckt, wenn sich der automatische Blitz einschaltete. Ich will nicht wissen, wer sich da alles gewundert hat, dass er im Stau geblitzt wurde… Weiterlesen „O Jackie, my Jackie – lets do the Twister“

Hamburg-Oslo und die Höhepunkte des 1. Urlauibteils





Anmerk.: Ich werde diesen Beitrag bei Rums verlinken, weil ich ihn ganz allein für mich schreibe. Ich hatte auf dem Hafengeburtstag wie auch in Oslo diverse selbstgemachte Kleidung dabei.. In erster Linie ist dieser Beitrag aber für mich, um die letzten Tage, die mein Partner mir geschenkt hat, noch einmal genießen, feiern und verarbeiten zu können. Sämtliche Fotos (bis auf die Oberen) stammen von mir.

Jetzt bin ich seit heute nachmittag ca. 16:00 Uhr von unserem ersten Urlaubsteils zurück. Die Waschmaschine hat schon 2 Ladungen gewaschen, die Dank des Wetters heute nacht draußen trocknen dürfen, um dann zum Teil in den nächsten Koffer wandern zu können.

Wenn ich mir überlege, dass ich zuletzt vor 5 Nächten in meinem eigenen Bett schlafen konnte, ist es mir fast ein Rätsel wie ich die letzten Tage seit Samstag (heute ist Donnerstag) mit so viel Erlebnissen unterbringen konnte.
Erste Station war, wie schon vielfach angekündigt, der 828. Hafengeburtstag in Hamburg. Wir fuhren in unserem Heimatort in der Nähe von Friedberg/Hessen gegen 12.00 mittags los und waren nachmittags in Hamburg, wo wir gleich in unser Hotel eincheckten.
Zwar habe ich ausreichend Familie in Hamburg, wo wir Unterschlupf finden könnten, aber es gibt 2 schwerwiegende Gründe, weshalb wir am Hafengeburtstag ein Hotel in der Speicherstadt aufsuchen: 1. sind wir sofort und umgehend im Getümmel und können soviele miese Cocktails trinken wie wir wollen, ohne den Führerschein gefährden zu müssen. 2. Das Hotel verfügt über die besten Franzbrötchen in ganz Norddeutschland – und ich bin bekennender Franzbrötchenfan. Ich habe schon diverse getestet und Bäckerei Junge hat sehr, sehr, sehr gute. Aber was unser Hotel morgens bietet, ist meiner Meinung nach unerreichbar. Ich würde nachts unter einer Brücke schlafen, wenn ich morgens das Franzbrötchen in diesem Hotel bekommen könnte.
Und sie enttäuschten mich dieses Jahr nicht. Sonst völlig quasselnd – auch morgens – schon unterwegs, bat ich meinen Weltbesten um absolute Ruhe während ich meinen ersten Bissen Franzbrötchen auf meiner Zunge zergehen ließ. Himmlisch!
Ihr wisst etwa nicht, was Franzbrötchen sind????  – Nun gut, ich tendiere dazu „Pech“ und „selber Schuld“ zu sagen, aber tatsächlich handelt es sich um ein norddeutsches Hefegebäck mit viel Zimt und Zucker. Es gibt mittlereweile auch in Hessen vereinzelte Bäcker, die Franzbrötchen verkaufen, doch am besten schmecken sie in Hamburg. Und wehe, einer von Euch meint, es wären Zimtschnecken…. ich war kurz davor einer sehr lieben Freundin von mir die Freundschaft aufzukündigen, als sie meinte, Franzbrötchen wären doch wie Zimtschnecken… Sie sah ihren Irrtum ein und wir sind weiterhin sehr gut miteinander befreundet (Piet – es war aber sehr knapp! Du weißt das ;-))

Wir checkten also in unser Hotel ein, zogen uns kurz um, weil urplötzlich die Sonne herauskam und zogen auf den Hafengeburtstag los. Ein wunderbares Motto zwischen meinem Liebsten und mir lautet eigentlich immer: Nix muss, aber alles geht. So meldet jeder seine Wünsche an und wir schauen, wie wir alles unter einen Hut bekommen. Zur allergrößten Not gehen wir für eine Weile getrennte Wege, weil manches dann doch muss, was den anderen nicht so sehr interessiert. In Hamburg war das aber nicht der Fall und wir schlenderten als erstes durch den Museumshafen in der Hafencity. Dazu betraten wir eine wunderschöne Treppe, die leider zu meinen extremen Fun Facts/ Traumata/Schwächen gehört… sie ist aus Gittern. Aus welchen Gründen auch immer kann ich diese Art von Treppen weder hoch noch runter gehen. Mir wird bei dem Anblick grundsätzlich schwindelig und leicht panisch zumute. Diesmal stieg ich die ersten Stufen ohne Probleme rauf, bis mein Partner mich lobte, dass ich diese Treppe so problemlos aufsteige… von jetzt auf gleich wurde ich gewahr, dass es sich um Gitter handelte und geriet genauso schnell ins Stolpern und in seichte Panik. Hätte er mich doch bloß nicht gelobt – aber so wurde ich meiner eigenen Panik gewahr und mein Kopf spielte mir sogleich einen Streich.

 

Als wir uns am nächsten Tag dieser Treppe näherten, fragte ich vorsorglich, ob wir die Treppe nehmen MÜSSEN oder ob wir eventuell den anderen Weg (den es gab) gehen KÖNNTEN. Die Antwort meines Partners war: „Da ist schon eine tendentiöse Aussage drin.“ Wir umgingen diese Höllentreppe und setzten uns vor den Chili-Club in der Hamburger Hafencity. Irgendwann begann er meinen Rücken zu berühren und da es mich dort gerade juckte, sagte ich: „Weiter links… ein Stück weiter runter…“ und dann schrie ich scheinbar etwas lauter: „DA! DA! DA! DA!…“ Auf der Bank neben uns kam nach einer kurzen Zeitverzögerung ein lautes Lachen. Warum? Die lustigen Damen hörten nur mein „DA! DA! DA!“ und guckten wie blöd um sich herum, weil sie meinten, da wäre etwas Aufregendes zu gucken. Als sie merkten, worum es ging, fielen wir alle in schallendes Gelächter.

Am ersten Tag schlenderten wir dann noch zu den Landungsbrücken und bekamen zufällig an einem sehr guten Aussichtspunkt mit, wie die Aida prima einlief, um sich für ihren Feuerwerkabschied zu positionieren.

Letztes Jahr sahen wir uns das Feuerwerk aus der Hafencity an und das war schon sehr beeindruckend. Dieses Jahr nahmen wir in einem Steakhouse am Anleger platz, bestellten uns etwas zu essen und zu trinken und  hatten nicht nur die Aida sondern auch gleichzeitig das Feuerwerk direkt vor der Nase.

Nachdem wir bereits genüsslich Rotwein getrunken hatten, rundeten wir mit einem Cocktail, dem Long-Island-Icetea unsere Leberwerte ein wenig nach oben ab. Die meisten Besucher drängten sich jetzt nicht mehr vor den Buden sondern an den U-Bahnhöfen und als mein persönlicher Held einen Stand entdeckte, wo man mit Pfeil und Bogen der Liebsten irgendeinen Kitschkram schießen konnte, war er nicht mehr zu halten. Ein Pfeil jagte den nächsten und ich durfte mir bei den Trostpreisen dann etwas aussuchen.
Und dann kam ein weiteres Trauma (nach der Gittertreppe) in Form von Dosenwerfen auf uns zu. Ich ahnte schon, was jetzt kommen würde und es kam: „Süße, werfe doch mal auf die Blechdosen! Wir gehen auch alle in Deckung!“ – Hintergrund dieses traumatischen Vorschlags ist der, dass ich 3 Dinge ganz besonders schlecht bzw. überhaupt nicht kann. Kopfrechnen, Blinzeln mit einem Auge ohne das gesamte Gesicht zu verziehen und/oder das andere Auge gleich mitzuschließen und Werfen/Zielen. Wenn alle anderen am Ufer Steine ins Wasser werfen, werfe ich sie mit viel Glück gerade mal in eine tief in den Strand ausrollende Welle, quasi vor meine Füsse. Dazu noch soll das alles sehr lustig aussehen, wenn man danach geht, wie sich mein Partner dabei immer amüsiert. Und wer nicht werfen kann, kann eigentlich automatisch auch nicht zielen.
Nachdem wir an der Bude dem Personal ausreichend Sicherheitshinweise gegeben hatten, warf ich die 3 Bälle auf die Dosen – dachte ich. 2 trafen die obersten, der 3. ging dosenlos durch das entstandene Loch daneben. Aber immerhin durfte sich mein Liebster auch etwas bei den Trostpreisen aussuchen und was wählte er….? Eine blaue Plastikblockflöte und stimmte zugleich „Alle meine Entchen“ an.

Unsere Trostpreise

Ganz oben auf dem Programm stand bei mir übrigens auch ein Besuch in der Elbphilharmonie. Leider konnte ich den tollen Endloseffekt der Rolltreppe wegen der vielen Menschen nicht so ganz mitbekommen. Dennoch war die Plaza unglaublich beeindruckend und ich werde bestimmt noch öfter dort sein.

 

 

 

Der eigentliche Grund unseres Besuchs in Hamburg war dann am Sonntag dran. Meiner Mutter und meinem Partner hatte ich jeweils zum Geburtstag einen Segeltörn mit der Auslaufparade geschenkt. Für uns war es der Zweite, für meine Mutter der Erste und sie war restlos begeistert.

Auf der Antigua konnten wir auch Segel hissen und später wieder einholen – ganz ohne Schwielen an den Händen. Mein hessischer Seebär kennt sich übrigens bestens mit sämtlichen Segelschifftypen aus und erzählt auch gleich immer, um was für ein Segelschiff es sich handelt. Ich hingen höre zwar gerne aufmerksam zu, vergesse aber sehr schnell die Fachbegriffe. Er raunt mir also zu, dass es sich bei der Antigua um eine Barkentine handelt, weil sie diese und jene Masten hat, die mal so und mal so getakelt werden. 5 Minuten später habe ich den Begriff bereits vergessen, weiß nur noch, dass es mit „B“ anfing und irgendwie hinten recht weiblich endete… soviel kann da ja nicht schiefgehen. So wurde aus der Barkentine ratzfatz eine Barbirette. Letzteres kann ich mir auch gut merken. Während ich eben beim Schreiben nochmal genau nachdenken mußte, wie das Schiff nun wirklich hieß, flutschte die Barbirette gleich raus.
Der Törn war gigantisch. Eigentlich war wolkiges Wetter vorhergesagt, aber die Wolken waren deutlich in der Minderheit und die Sonne schien, auch wenn es etwas kühl war, aber dafür waren wir alle gerüstet.

 

 

 

Der nächste Tag bot dann Hamburger Schmuddelwetter und wir fuhren nach Kiel zum Norwegenanleger. Pünktlich um 14.00 legten wir ab. Eigentlich wollte mich mein Partner mit dieser Reise bei Abfahrt in Hamburg überraschen, aber er gab diese Überraschung glücklicherweise schon vorher bekannt und ich bin froh darum. So hatte ich die Vorfreude und ausreichend warme Kleidung, denn Oslo sollte kalte werden.

Beim Anblick dieses Bordrestaurants musste ich spontan an die Titanic und mein mulmiges Gefühl bekam Nahrung.

 

 

Eine Shopping-Mall auf einem Schiff war für uns irgendwie befremdlich. Wir werden wohl nie richtige Kreuzfahrfans werden.

 

Ein weiterer Grund, weshalb ich froh war, dass ich schon vorher von der Reise wußte, war der, dass mich diverse Eindrücke manchmal fast schon überfordern. Und so ist es auch jetzt. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte es vorher nicht gewußt, wäre ich jetzt wahrscheinlich völlig durch den Wind.

Oslo, insbesondere der Vigelandpark stehen schon seit vielen, vielen Jahren auf meiner Liste der Orte, die ich unbedingt sehen möchte. Und obwohl ich nun da war, kann ich es immer noch nicht fassen, dass ich diese unglaublich beeindruckenden Skulpuren wirklich gesehen habe. Immer wieder schaue ich mir die Fotos an, um mich zu vergewissern, dass ich dort war.
Das wichtigste Foto ist allerdings mein Gedankenfoto. Ich nenne es immer so, weil ich mich dann an besonderen Orten oder besonders schönen Momenten ganz darauf einlasse und ein innerliches Foto mache, auf dem nicht nur der Anblick sondern auch die Atmosphäre, das Wetter, das Gefühl mit dabei ist. So stand ich in diesem Park, blickte auf die Brücke mit den Skulpturen, hinter mir die Steinsäule und ich machte mein Gedankenfoto, wobei mir spontan Tränen des Glücks in die Augen schossen und ich brauchte ganz dringend die Schulter meines Partners, um diesen Überschuss an Glück rausheulen zu können.

 

Was mich sehr bei den Skulpturen beeindruckt hat, ist der immer wieder auftauchende Kreislauf des Lebens. Baby, Kinder, junge Menschen, alte Menschen bis hin zum Tod… Man steht zwischen diesen riesigen Kunstwerken und hat das Gefühl, mitten im Leben zu sein. Es ist alles da… von der Geburt bis zum Tod und alles ist schön, auch die zwischenmenschlich dargestellten Beziehungen.
Erstaunlich fand ich auch die vielen Darstellungen von Vätern mit Kindern, denn Gustav Vigeland lebte von 1869 bis 1943 – einer Zeit, wo Väter zumindest bei uns keine große Rolle in der Erziehung spielten.

 

 

 

 

 

 

Und als ob es untermauert werden sollte, begegneten uns zahlreiche Kindergartenkinder (alle mit Miniwarnwesten) und ihren Erzieherinnen und Erziehern, Wir zählten in der einen Gruppe 15 Kinder und 3 Erzieherinnen und 2 Erzieher. Die Kleinen tollten zwischen und auf den Figuren herum. Kunst zum Anfassen.

 

Das Wenige, was ich von der Stadt Oslo gesehen habe, gefiel mir sehr gut. Die alten Häuser erinnern mich an Hamburg. Und wir hatten das große Glück, die Magnolienblüte dieses Jahr ein zweites Mal erleben zu dürfen.

 

 

 

 

Ich wünsche eine sonnige Restwoche, Eure

Ich packe in meinen Koffer….

Seit Tagen bin ich gedanklich beim Kofferpacken. Ab Samstag stehen 2 Wochen Urlaub an, die reichlich gegensätzlich sind. Wir fahren als erstes nach Hamburg zum Hafengeburtstag. Nicht das ich als im Exil lebende Hamburgerin unbedingt den Hafengeburtstag brauche, aber mein hessischer Seebär hat ihn letztes Jahr kennengelernt als ich ihm einen Törn mit der Ausflaufparade zum Geburtstag schenkte.

 

 

 

 

Männern etwas zum Geburtstag zu schenken ist im allgemeinen schon nicht ganz einfach, aber wenn man regelmäßig jedes Jahr auf die Frage „was wünschst Du Dir zum Geburtstag?“ die Antwort „nix“ erhält, er aber um Punkt 12 an seinem Geburtstag laut „Geschenke, Geschenke, Geschenke“ kreischt (na gut, schreit…), dann kennt Ihr mein Dilemma. Doch dieses Jahr war ich wieder einmal fein raus, weil er so gern wieder zum Hafengeburtstag nach Hamburg wollte.
Dann hatte er kurz nach Ostern eine Überraschung für mich parat. Wir würden am Montag morgen nicht zurück nach Hause fahren, sondern auf eine Minikreuzfahrt nach Oslo. Ich war zwar schon in Norwegen, aber noch nie in Oslo und mein größter Traum ist es, in den Vigeland Park zu gehen. Genau das werden wir während unseres 4-stündigen Aufenthalt in Oslo machen und ich weiß schon jetzt, dass ich dort wieder hin möchte.
Wir werden also Mittwoch früh in Kiel mit der Fähre anlegen, uns dann ins Auto setzen und nach Hause fahren. Dort angekommen bleibt uns der Donnerstag, um Wäsche zu waschen und Koffer zu packen, weil es am Freitag für 8 Tage nach Malta geht. Ich freue mich riesig. Doch das ganze logistische Drumherum muss bewältigt werden und ich erinnere mich sehnsüchtig an Zeiten, wo ich in der Nacht 6 Stunden vor Abflug noch „schnell“ meine Koffer packte. Die Zeiten sind längst vorbei.

Seit April habe ich fleissig Sommersachen genäht, auch im Hinblick auf unseren Urlaub, aber wenn ich mir jetzt die Wettervorhersage für Hamburg und Oslo anschaue, sollte ich besser auf die Teile zurückgreifen, die ich im Winter gefertigt habe. Sämtliche Tops, Kleidchen, Shorts und Blüschen sind für diese beiden nördlichen Reiseziele völlig überflüssig.
Daher können sie schon diese Woche in den Koffer für Malta wandern, denn wehe, wenn es dort nicht warm ist. Momentan liegen dort die Temperaturen um die 22 Grad. Da Malta aber eine Insel mit reichlich Wind ist, kann es vorallem gegen Abend recht kühl werden. Also kühl für mich. Ich bin eine Frostbeule.

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Eigentlich sollte ich ja…

Ihr kennt doch bestimmt Sätze, die so anfangen. Man macht etwas und weiß genau, dass es eigentlich etwas ganz anderes zutun gibt, wie z.B. Wäsche aufhängen, langsam mal ans Packen denken, wenn man ab Samstag im Urlaub ist und zwischen Besuchen in Hamburg, Kiel, Oslo, Kiel und zurück einen Tag Zeit hat, um neu für 8 Tage Malta zu packen.

Was mache ich also… erstmal heute morgen zum Friseur. Da der Friseur in Fussnähe zum Stoffgeschäft ist und es noch heute die Mai-Rabattaktion gab, war es praktisch eine Pflicht dort hinzugehen. 6 Stoffe liegen hier jetzt zur Verarbeitung bereit. Den ersten schnitt ich sofort zu, weil das Oberteil möglichst noch vor dem Urlaub fertig sein soll. Die ersten Abnäher waren genäht und irgendwo zwischen Kaffee trinken und Fädenabschneiden fiel mir ein, dass ich ja auch noch einen Blog habe. Der ist mir während des Feiertage irgendwie gedanklich etwas abhanden gekommen und die Wochentage sind gefühlt alle verrutscht. So war der Dienstag der gefühlte Montag usw.
Es mag an dem Gelb der 12 Colours of Handmade Fashion gelegen haben, denn darauf hatte ich jetzt einen Monat lang hingearbeitet, konnte endlich posten und dann war erstmal Ruhe.

Seit letzter Woche sind aber sage und schreibe 4 neue Teile entstanden. Eins davon ging ratzfatz, das nächste war auch recht schnell fertig, aber die anderen beiden Sachen brauchten etwas mehr Aufmerksamkeit.

 

Ich bin eigentlich gern Freestylenäherin. Das heißt, dass ich entweder Schnitte von vorhanden Teilen abnehme, mir insbesondere bei Schnittvision das eine oder andere Muster herunterlade und dann einfach zusammennähe ohne mich groß um die Anleitung zu kümmern, weil ich sie mittlerweile recht gut kenne.

In letzter Zeit habe ich mir aber auch andere Schnittmuster gesucht und angefangen, nach Anleitungen zu nähen. Das hat mich einige Nerven gekostet, aber ich habe das hinbekommen.

 

Als ich vor ein paar Wochen auf Simones Seite Meinlieblingsdings stieß, sah ich dort ihren Blouson und war von jetzt auf gleich in das tolle Stück verliebt. Zu dem Zeitpunkt nähte ich gerade meinen Bagpack und konnte ihre Schwierigkeiten mit dem Nähen von schwierigem Material nachempfinden. Die Maschine mag noch so gut sein, bei manchen Materialien läßt sie aber Stiche aus, als würde sie einem damit klarmachen wollen, dass sie nur unter Protest sich diesen Stoff unter den Nähfuss legen läßt. Simone hat dann größtenteils im Rückwärtsgang genäht und eine ähnliche Erfahrung machte ich mit meinem Kunstleder auch. Sie schrieb aber auch, dass sie noch so viel Stoff übrig hätte, dass sie sich noch einen Blouson davon machen könnte und da ergriff ich die Gelegenheit und schrieb ihr.

Es dauerte nicht lange und sie schickte mir das Päckchen, in dem der Stoff liebevoll eingepackt war. Ich war ganz aus dem Häuschen und vergaß vollkommen, dass ich wahrscheinlich die gleichen Probleme beim Nähen haben werde, wie sie. Doch zuvor musste ich noch ein Schnittmuster finden. Da ich mir schon seit einer ganzen Weile einen Blouson nähen möchte, habe ich alle Schnitte, die ich umsonst oder in einer Zeitschrift finden konnte gesammelt. In der Burda Easy war ein Blouson, aber da gefiel mir das Bündchen nicht so gut. Es schieden noch ein paar aus und ich landete letztlich bei dem Muster, dass mir von Anfang an richtig gut gefiel. Einziges Manko – das Schnittmuster von Handmadekultur gab es umsonst, die Anleitung aber nicht. Ich hätte das Heft bestellen können, aber ich wollte mit dem Blouson jetzt endlich anfangen. Dazu hatte ich die Anleitung für den Blouson von Pattydoo, aber das Schnittmuster nicht und da ich ja bereits einige hatte, wäre es die letzte Lösung gewesen, mir den Schnitt zu kaufen.

Ich, die Freestylenäherin, die glaubt, Anleitungen braucht man nicht, sitze jetzt also vor dem Stoff und die Falle schnappt zu. Die Anleitungsfalle. Da hat man jetzt ein paar mal nach Anleitung genäht, sich durch die oft unlogisch und unverständlichen Beschreibungen gewurschtelt und sitzt vor den ausgeschnittenen Stoffteilen und habe doch tatsächlich Bammel, jetzt einfach loszulegen.

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Dem Otto auf den Kern gegangen

Manchmal bin ich hoffnungslos Mainstream, vor allem zeitversetzt. Es gibt Trends, die ich mir erstmal ansehe, denke ‚hm, naja…‘ und irgendwann werde ich so häufig damit konfrontiert, dass ich nur noch dieses eine Teil will.
Vielleicht bin ich aber auch nicht mainstream sondern einfach nur erfolgreich gehirngewaschen.
In letzter Zeit sehe ich überall Bikerjacken. Bestenfalls aus Leder aber für mich unerschwinglich oder aus Kunstleder. Auf den üblichen Modeseiten habe ich immer wieder Modelle gesehen und jedesmal kam mir wieder der Gedanke: ‚Du bist so blöd! Du hast eine ganz tolle, 20 Jahre alte Lederjacke und sie hängt im Schrank.‘ Also gut, ganz so blöd bin ich nicht, denn diese Jacke ist noch aus der Mitte der 1990iger Jahre. Total aufgepolsterte Schultern und zudem auch noch ein wenig groß für mich. 

Ein Foto der Lederjacke und mir von ca. 1997
Das ist übrigens etwas unscharf, weil mein damals 7 jähriger Sohn fotografierte.
Zudem war es noch eine analoge Kamera

Letztes Jahr im Winter hatte ich schon mal die Idee, sie wieder anzuziehen und hatte schon die Schulterpolster entfernt. Dann hing sie wieder im Schrank, weil ich mich darin irgendwie nicht wohlfühlte.

Spätestens bei diesem Foto (guckt mal mein Gesicht an!) wird deutlich, dass ich mich nicht wirklich in der Jacke wohlgefühlt habe.

Vorgestern blätterte ich durch einen Katalog und sah wieder eine Bikerjacke für erschwingliche 49 Euro aus Kunstleder. Diesmal hatte ich den nötigen Biß und holte meine alte Lederjacke hervor, um zu sehen, was man daran noch machen kann.
Ich glaube, die Tatsache, dass diese Jacke von Otto Kern ist, hatte mich bisher vor Ehrfurcht von Änderungen abgehalten. Immerhin war sie damals nicht ganz billig. Aber letztlich war die Wahl zwischen a) ich lasse sie im Schrank hängen bis vielleicht irgendwann mal wieder Schulterpolster modern sind und ich den Trend zeitversetzt wieder mitmache oder b) ich setze mich jetzt an die Jacke, riskiere es, sie zu ruinieren und muss dann nur warten, bis ruinierte Lederjacken trendy sind. Also B!
Unten am Ärmelloch trennte ich das Futter auf und schaute mir erstmal an, was machbar ist und dann wurde ich mutig und nähte einfach drauf los. Ich nahm einige Zentimeter am Ärmel und auch an den Seiten weg. Es gibt sicher schönere Ledernähte und ganz so eng wie ich sie eigentlich gern gehabt hätte, ist sie nun auch nicht geworden. Doch ist gut genug geworden, dass ich sie jetzt wieder anziehen mag.


Da es weder Upcycling noch Refashioned ist, nenne ich das Projekt jetzt Upfashioned. Voll cool, weil ich so mainstream bin (jo, Midlife-Crisis nennt man das auch). 


Und da ich das mal wieder nur für mich gemacht habe… #selfishsewing verlinke ich mich mit Rums

Übrigens arbeite ich gerade an einem ganz eigenwilligem Projekt. Ich will einen Rucksack haben, den ich in nullkommnix zur Handtasche machen kann bzw. umgekehrt. Das Material – silbernes Kunstleder – habe ich schon. Eine Idee für das Konzept auch. Heute habe ich damit angefangen. Ich bin wirklich sehr gespannt, ob meine Idee sich realisieren läßt. Muss jetzt noch einen Reißverschluß kaufen. Als Futter werde ich wahrscheinlich eine alte Gardine meines jüngsten Sohnes nehmen. Wenn das alles klappt, wie ich es mir vorstelle, werde ich mich für einen Moment wie eine „Nähqueen of fucking everything“ fühlen. 

Änderung eines gekauften Blazers

Vorletzte Woche bestellte ich mir bei einem schwedischen Modeunternehmen (Namen verrate ich erst, wenn die mich sponsern würden) einen dunkelblauen Blazer mit Nadelstreifen. Ich mag Nadelstreifen, was mir eigentlich gar nicht so bewusst. Ethisch-moralisch und ökologisch sind solche Kleidungsstücke natürlich immer fragwürdig, aber hin und wieder kaufe ich sie dennoch, zumal ich nicht in Geld schwimme.
Im letzten Sommer hatte ich in einem anderen Geschäft einen tollen Blazer gesehen, den ich mir aber nicht kaufte und seitdem ging er mir nicht mehr aus dem Kopf.
Als ich dann das Angebot im Internet sah, bestellte ich ihn mir für günstige €14,99.
Bei der Anprobe musste ich allerdings sofort feststellen, dass er mir entweder zu groß war, nicht richtig saß oder der Schnitt nichts für mich ist.

Er hing so formlos an mir runter. Mir war schnell klar, dass nicht viel abgenäht werden müsste und die Nähte waren so gemacht, dass sie gut abzuändern waren.

Mit meinem Trennmesser bewaffnet machte ich mich an die Arbeit.

Ich trennte das Futter für einen „Zugang“ an der mittleren Rückennaht ein Stück auf. Eleganter ist es natürlich, es im Ärmel zu machen, um die Futternaht später nicht zu sehen, aber ich hatte auf das ganze Gewusel keine Lust.

 Dann steckte ich die Änderungen ab. Ich nahm einen Teil an der hinteren Mittelnaht und den beiden rückwärtigen Seitennähten.

Nach dem Abnähen trennte ich die alten Nähte bis zu meinen neuen auf.

Die wurden letztlich noch gebügelt und am Ende das Futter wieder zusammengenäht.

Wie die Blazer jetzt aussieht, zeige ich Euch anhand der Fotos, die ich im Zuge meines Audrey-Hepburn T-Shirts gemacht habe. Es ist vielleicht nicht so gut zu erkennen, dass er jetzt besser sitzt, aber ich bin zufrieden, weil er jetzt insgesamt taillierter sitzt. Dabei half es auch, den Knopf ein kleines Stück zu versetzen.

Ich freue mich jetzt über den Blazer. Die Qualität ist natürlich nicht die allerbeste, aber wer weiß, was ich mal daraus mache, falls er als Blazer nicht mehr tragbar ist.
Und auch mit diesem Stück ziehe ich zu Rums

Mein 1. Bloggeburtstag

Happy Birthday to you, my Blog, Happy Birthday to you….

Meine Lieben, ich habe am 19.2.2017 meinen 1. Bloggeburtstag und auch wenn ich mit einigen Unterbrechungen das letzte Jahr gebloggt habe, bin ich stolz darauf.
Es mag diverse Blogs geben, die erfolgreicher, beliebter und interessanter sind, aber wenn ich auf meine Besucherzahlen schaue, bin ich einfach erstmal stolz auf mich. Und es ist vielleicht genau das, was ich letztes Jahr in allererster Linie für mich und heute für meinen Blog gelernt habe – der Vergleich mit anderen mag manchmal wichtig sein, aber er ist nicht aussschlaggebend.
Für das, was ich im letzten Jahr für mich und auch für meinen Blog getan habe, freut ich mich. An meinen Möglichkeiten gemessen habe ich sehr viel erreicht.
Natürlich sehe ich mir andere Blogs an und sehe, wieviele Besucher und Kommentare sie im Vergleich zu mir bekommen, aber mir ist es gelungen, deshalb nicht entmutigt aufzugeben sondern einfach weiterzumachen. Das ist eine neue Erfahrung für mich. Ich habe meine eigene Messlatte etwas tiefer gelegt und das tut mir gut.
Mir ist klar, dass einige Beiträge beliebter sind, als andere, aber für mich zählt am Ende erstmal das, was es mir gibt. Alle Dinge, die ich innerhalb dieses Jahr genäht, gemacht und gepostet habe, haben mich weitergebracht.

Allen, die meinen Blog in dieser Zeit zu irgendeinem Zeitpunkt besucht haben, gilt mein Dank. Ich habe mich riesig über jeden Kommentar gefreut und möchte allen Kommentarschreibern dafür danken. Ob es die Besucherzahlen oder aber insbesondere die Kommentare sind, die mich jedesmal ermutigen, weiterzumachen – es bedeutet mir sehr viel.
Ich habe im letzten Jahr viel über das geschrieben, was ich gemacht habe, aber auch vereinzelt über das, was mich umtreibt. Das war noch sehr zögerlich, aber ich hoffe, dass es künftig mehr wird.
Wir leben gerade in einer Zeit, die sehr im Umbruch ist und von Unsicherheit bestimmt ist.
Am Wochenende las ich einen Kommentar auf einem anderen Blog über die Inschrift der Freiheitsstatue in Amerika und ich kommentierte diesen Eintrag mit folgenden Worten:

Ich liebe es kreativ zu sein, zu nähen, zu schreiben, zu malen und mit neuem zu experimentieren. Aber ich sehe eben auch, was auf der Welt passiert und ein Trump, eine LePen, ein Höcke… sind alle brandgefährlich und es scheint einen Geist in der Gesellschaft zu geben, die durch diese Menschen genährt werden. Darum bin ich Dir sehr dankbar für diesen Beitrag, weil unsere Kreativität toll ist, aber nur in einem Umfeld entstehen kann, das die größtmögliche Freiheit bieten kann. Es sind auch die anderen Kulturen, die uns inspirieren. Wir können die Augen davor nicht verschliessen.

Wir können dankbar für die Freiheit sein, unsere Meinung und unsere Leidenschaften in einem Blog äußern zu können. Ich bin dankbar für die freundliche und mutmachende Bloggergemeinschaft der Näherinnen und Kreativen. Da ich zu Hause für mich arbeite, ist mir diese Anerkennung von Euch sehr wichtig und bedeutet mir sehr viel. 
Meinem manchmal erwähnten weltbesten Partner gilt dieser Dank ganz besonders, weil er meine Blogs trotz seines Jobs, der ihn sehr fordert, regelmäßig liest. 
Anläßlich dieses Geburtstages hätte ich einen Kuchen backen sollen, aber seit meine Kinder ausgezogen sind, koche und backe ich nur noch selten. Und da mein Blog keinen Kuchen isst, hätte ich ihn allein essen müssen oder mit meinem Partner oder Freundinnen. Stattdessen war ich auf der KreativAll in Wiesbaden, habe reichlich Kaffee getrunken und einen wunderbaren Tag mit einer sehr guten Freundin dort verbracht. 
Ich hätte gern ein neues Stück gezeigt, welches Freitag vorerst fertig wurde, aber dann aus Ungeduld und einem Futterstoff, der schon bei der Anprobe riss, noch nicht ganz präsentabel ist. Stattdessen möchte ich hier rückblickend meine ganz persönlichen Highlights noch einmal zeigen: 
So durcheinander und unvollständig diese Auswahl ist …. das bin nunmal ich!

Finale vom Blusen Sewalong

Softshellblazer mit Samtleggings

Meine geschnittenen Weinflaschen


Die Shorts aus einem Fischerhemd mit einem refashioned Frackhemd

Meine Shorts aus einem alten Herrenoberhemd.

Upcycling und Refashioning von alten Hosen:

Fotografieren in Rom

Tiefenentspannt im Hängesessel

Urlaub in Malta

Rotwein an der Elbe in Hamburg
Tauchen in Malta
Softshelljacket für einen Freund

Grimassenschneiden in Rom
In Rom vor dem Trevibrunnen
Piazza Navona

Auf dem Weg zum Vatikan

Hamburg 

Malta

Ostseestrand

Ein Boxtäschchen gefüttert mit einer Kaffeeverpackung

Meine Sektflaschenlampen im Badezimmer


Ein ganz besonderes Geschenk ist für mich ein Interview, dass Anja Jäger (Klick), Kreativ Coach, mit mir am Dienstag führen wird und das dann auf ihrer Seite und auch hier veröffentlicht wird.

Männersachen: Regenbogen oder wie man dauerhaft 10 Jahre zusammen ist.

 

Vor 10 Jahren lernte ich meinen Partner kennen. Allerdings ist das nicht richtig. Neudeutsch würde man „alternativ facts“ sagen.
Um das zu erklären, muss ich ein wenig ausholen. Vor einer Weile trafen wir uns mit befreundeten Arbeitskollegen von ihm im tiefsten Schwarzwald. Morgens beim Frühstück fragte uns seine Kollegin, wie lange wir eigentlich schon zusammen wären und mein Partner sagte „10 Jahre“. Ich sagte erstmal nichts. Immerhin hatten wir uns am Arbeitsplatz ineinander verliebt und es damals geheim gehalten. Später auf der Heimfahrt fragte ich ihn, weshalb er „10 Jahre“ gesagt hatte und er antwortete ganz selbstverständlich: „Wieso? Wir sind doch seit 10 Jahren zusammen“. Zu dem Zeitpunkt waren wir bereits mindestens 15 Jahre zusammen. Ich musste so lachen, weil das so typisch Mann ist. Von da ab beschlossen wir, wenn man uns fragt, einfach IMMER „10 Jahre“ zu sagen. So werden wir ewig seit 10 Jahren zusammen sein.
Mein Partner ist Sohn einer gelernten Pelznäherin und wuchs mit Nähen praktisch auf. Manch einer entwickelt eine Leidenschaft für das, was die Eltern bzw. Mutter macht – andere nicht unbedingt. Er sah vorwiegend den Nachteil darin. Wenn es zu Hause zu flicken oder auszubessern gab, wurde es wochenlang nicht erledigt, weil erstmal die Kunden dran waren. Als ich das erste mal etwas für ihn binnen weniger Tage erledigte, war er ganz erstaunt.
Ich erinnere mich an mein erstes Kleid nach 20 nähfreien Jahren, dass ich ihm damals zeigte und er war begeistert. Dann folgte Kleidungsstück nach Kleidungsstück und anfangs war er mit dem gleichen enthusiastischem Lob dabei. Irgendwann flachte es nach und nach ab.
Ich zeigte ihm voller Stolz mein in der Nähtechnik immer besser werdenden Teile und er sagte: „Schön“.
Und wo kommt jetzt der Regenbogen aus der Überschrift her?
Ganz einfach. Dieser tolle Mann arbeitete eine Weile häufiger vom Home Office aus. Dabei hatte er oftmals nebenbei den Fernseher laufen und wurde so recht schnell zum Fan von „How I met your mother“. Ich mochte die Serie gar nicht, weil im Hintergrund immer dieses Konservenlachen zu hören ist. Aber mein mir nicht angetrauter Mann kann toll erzählen und so erzählte er mir immer wieder lustige Szenen dieser Serie, bis auch ich begann, sie mir anzusehen. Irgendwie gelang es mir, dieses Konservenlachen auszublenden und war angefixt.
In einer Folge ist die Kindergärtnerin Lily zu sehen. Ein kleines Mädchen kommt zu ihr und zeigt ihr einen Regenbogen, den sie gemalt hat und Lily sagt:“Ein Regenbogen! Wie wundervoll!“…. und das wiederholt sich immer und immer wieder, bis man das 1001. Mal sieht, wo ihr das selbe Mädchen einen weiteren Regenbogen zeigt und Lily sagt diesmal  „Schon wieder ein Regenbogen!?!?! Meine Güte, kannst Du nicht mal was anderes malen!“.
Mir wurde irgendwann klar, dass ich mit meinen genähten Kleidungsstücken genau den selben Effekt bei meinem Partner auslöste. Um dem vorzubeugen, kündige ich seitdem ein neues Teil mit den Worten: „Achtung, ich muss Dir einen weiteren Regenbogen zeigen!“ an. Das hat den Vorteil, dass ich auf ein weiteres „schön!“ eingestellt bin, er hingegen weiß, dass ich eigentlich voller Stolz bin.

Ihr seht schon, ich gehe davon aus, dass mein weltbester Partner meine Näharbeiten zwar anerkennt, aber nicht immer Lust hat, voller Enthusiasmus in Ekstase zu geraten.
Mein anderer strategischer Zug war, ihm hin und wieder etwas zu nähen. So wünschte er sich Einkaufsbeutel und eine Holzfällerjacke mit Teddyfutter. 
Die Stoffe suchte er sich jeweils selbst aus. Das Kunstkuhfell stammt noch aus einer Geburtstagsaktion im Verwandtenkreis. Aus dem Rest des maritimen Stoffes konnte ich mir selbst noch eine Tasche (Klick) nähen.
 
 
Das Schnittmuster hatte ich von einer anderen Jacke von ihm abgenommen.
 
Und da der Besitzer selbst nicht modeln wollte, übernahm ich das. Bei sitzt sie etwas lockerer.
 
 
 
 
 

Vor ein paar Tagen waren wir im Kino. Eigentlich wollten wir „Allied“ gucken, aber der lief nicht mehr. Und da weder er noch ich Lust auf irgendwelche Kinderfilme in 3D hatten, schauten wir uns „Passengers“ an. Die Handlung ist recht schnell erzählt. Eine Raumstation auf dem Weg von der Erde zu einem anderen Planeten, die Passagiere schlafen, einer wacht zu früh auf, weckt eine Passagierin, weil er so alleine ist und den Rest verrate ich nicht.
Irgendwann werden die Schuhe der Frau in Großaufnahme gezeigt und mein Partner, der sich seit meinem von mir entwickelten Schuhtick vor 3 Jahren über mich lustig macht, lehnt sich zu mir rüber und sagt doch tatsächlich: „Diese Schuhe, dass wäre doch was für Dich!“…….


Ich kann es noch immer nicht fassen, dass er das gesagt hat. Und auch nicht, dass er auf der Rückfahrt davon erzählte, dass er bei der Bluse, die die Frau in einer der letzten Szenen trug, mir doch bestimmt gefallen hätte. Einzig dass er das geniale rote Kleid von der Hauptdarstellerin nicht bemerkt hatte, gab mir den Glauben an sein Modemuffelsein ein wenig, aber auch nur ein wenig, zurück.

So ändert sich die Beziehung nach 10 Jahren. Nicht nur ich habe mich seitdem verändert, sondern er auch. Aber zum Glück ziehen wir irgendwie in die gleiche Richtung.

 
Die Fotos sind übrigens bei ihm zu Haus mit der Handykamera entstanden und werden heute bei

Ups, das wird ja eine Jacke….

Es ist Montag, die Sonne scheint und heute morgen griff ich in den Kleiderschrank mit der Absicht, mal etwas anderes als Jeans oder Leggings anzuziehen. Dennoch sollte es warm sein, denn es ist noch immer frostig draußen und selbst drinnen friere ich.

Als erstes Griff ich zu dieser Hose und obwohl ich weiß, dass ich sie enger gemacht hatte, war ich doch erstaunt, dass ich komplett selbstgenäht hatte. Das war mir doch tatsächlich entfallen.

Beim Oberteil wählte ich den grauen V-Ausschnittpullover. Während ich beides vor dem Spiegel überprüfe, bemerke ich, dass ich ganz zufällig (oder auch nicht…) 2 Teile gewählt hatte, die selbstgenäht sind.

Es ist einfach ein wirklich tolles Gefühl, wenn man sich etwas zum Anziehen sucht und plötzlich 2 selbstgenähte Teile in der Hand hat. Und es werden immer mehr.

Mein „Puzzle-Mantel“ nimmt auch langsam Form an. Die gefühlten 367 Schnittteile konnte ich, soweit ich es überblickt habe, richte zusammenfügen. Es fühlte sich aber tatsächlich am Anfang mehr nach einem textilen 3-D-Puzzle an. Ich habe noch nie so viele eigene Markierungen mit Schneiderkreide auf Teile gezeichnet, wie bei diesem Projekt.


Neben dem vorderen Seitenteil, dem hinteren Seitenteil, dem vorderen Mittelteil und dem hinteren Mittelteil, gab es zudem noch alles als Unterteil, sowie Passe. Kragenteile, vorderer Besatz und Ärmel sind da noch gar nicht mit dabei.
Das alles dann noch als Futter .. puh! Die größte Überraschung ist aber, dass ich nach der ersten Anprobe feststellte, dass dieser „Wintermantel“ gar kein Mantel sondern eine kurze Cabanjacke ist. Irgendwo zwischen Herunterladen und Zuschneiden scheint etwas in meinem Kopf passiert zu sein.

Und noch eine Fehlleistung meinerseits: Wie in aller Welt konnte es mir passieren, einen Jackenschnitt herunterzuladen, bei dem keine Taschen sind.
Ich liebe ja Handtaschen, aber die ersetzen nun mal überhaupt nicht Jackentaschen. Schlimm genug, dass die Hose oben keinerlei Taschen hat. Wenn ich dazu dann noch den Mantel, quatsch, die Jacke anziehen sollte bin ich echt aufgeschmissen. Taschen werde ich also noch auf jeden Fall anbringen, reinschneiden oder sonst was.

So sehen jetzt sämtliche Vorder- und Rückenteile genäht aus:

Die Ärmel hab ich zur Entspannung schonmal zusammengenäht, weil ich zumindest da die Teile ohne Schwierigkeiten zuordnen konnte.

Und so soll es dann am Ende aussehen. Diese kleine technische Zeichnung hat mir sehr bei der Orientierung geholfen.
Zweifel habe ich übrigens auch gerade am Stoff. Ich bin mir nicht sicher, ob er mir noch so gefällt wie anfangs im Laden. Aber vielleicht muss ich einfach abwarten, bis die Jacke fertig ist.

Ich wünsche allen einen guten Start in die Woche!

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